Hitzeschlacht bei der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“


Beim zweiten Lauf der Citroen Racing Trophy, der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ vor den Toren Bremens, belegte Melanie Schulz und Jennifer Lerch einen vierten Platz. In der Gesamtwertung landete das Duo auf einem guten 25. Rang bei über hundert Teilnehmern. Trotzdem war es für das Helfensteiner Team eine verrückte Rallye.

Ohne Schnee und Matsch fuhr man recht optimistisch in Richtung Bremen. Am Freitag nach der Besichtigungsrunde war dem AVIA Racing Rallyeteam klar, dass die dreizehn Wertungsprüfungen über 145 Kilometer Länge mit den vielen langen Geraden und mit dann scharfen Abzweigungen die Bremsen beanspruchen werden. Als dann am Freitagabend um 18.00 Uhr die Rallye gestartet wurde, waren zwei über 15 Kilometer lange Asphalt und Schotterprüfungen zu fahren, bevor es dazwischen auf einen Stadtrundkurs in Sulingen zur Bestzeit geblasen wurde. Nach diesem Prolog für die Startreihenfolge am Samstag konnte Schulz/Lerch mit einem 26. Startplatz am Samstag früh beruhigt die relativ kurze Nachtruhe antreten.

Die eigentliche Herausforderung war der Samstag, mit der berühmt und berüchtigten 24 Kilometer Prüfung in einem ehemaligen Militärlager, die zweimal zu durchfahren war. Durch ein gebrochenes Lager an der Vorderachse nach dem ersten Durchgang war die Kunst im Service, das Lager ohne große Achsvermessung einzubauen.

Allerdings kam nach dem Durchgang der nächsten Prüfung, dass die Spur und Sturz durch den Umbau sich verstellt hatte. Da keine Zeit für eine genauere Vermessung in den restlichen zwei Servicepausen bestand, musste Melanie Schulz trotzdem schnell aber auch sehr anstrengend die restlichen Tagesprüfungen abwickeln. „Trotz diesem Handicap konnte ich mich immer unter den Top 25 Zeiten der Teilnehmer einreihen“ so Melanie Schulz. Selbst bei der vorletzten Prüfung wurde sogar die zweitschnellste Zeit in der Klasse gefahren. Allerdings wurde durch dieses technische Problem der Reifenverschleiß extrem hoch. Die nicht gewohnte hochsommerliche Temperatur hat dabei noch dazu beigetragen, dass zur letzten Prüfung die Reifen mehr als überlastet und abgefahren waren, „dabei musste ich immer meinen Fahrstil der Gegebenheit anpassen um keinen Plattfuß zu riskieren“ so der Kommentar am Ziel vom Team Schulz/Lerch.

Über einen sechsten Platz in der Divisionswertung, sowie einen 3. Platz in der 2 WD Wertung zur Deutschen Rallyemeisterschaft konnte man entspannt den weiten Heimweg antreten und freut sich auf den nächsten Einsatz am 20.-21. Mai zur Sachsen Rallye in Zwickau.

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