Fulminanter Klassensieg und Tabellenführungbeim8. Saisonlauf der NLS

Der achte Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie wurde am Samstag, den 22. Oktober 2022 ausgetragen. Für das Fahrerduo Daniel Blickle und David Jahn im AVIA racing Porsche 911 GT3 Cup 992 #120 war der Klassensieg in der Cup2 die verdiente Belohnung nach einem fulminanten und fehlerfreien Rennen über vier Stunden. Der schnelle Bolide von AVIA W&S Motorsport sah auf dem Gesamtrang acht die Zielflagge. Für den Ersatz-Porsche 718 Cayman GT4 CS #962 war für die Stammfahrer Marius Rauer, Daniel Bohr und Sebastian Vittel der sechste Platz in der Cup3 das Maximum des Erreichbaren. Das Trio musste das Einsatzfahrzeug wechseln, nachdem der AVIA racing Cayman GT4 #960 schwer verunfallte und innerhalb zwei Wochen nicht wieder aufgebaut werden konnte.


Herbstliche Temperaturen und der Regen vom Vortag sorgten für komplizierte Verhältnisse in der Eifel, so musste das Zeittraining am Samstagmorgen noch mit Regenpneus durchgeführt werden. Unbeeindruckt davon gelang es David Jahn den AVIA racing Porsche #120 für den zweiten Startplatz der Cup2 zu qualifizieren. Jahn teilte sich mit Blickle das Cockpit als Duo da der dritte Stammpilot Tim Scheerbarth aus gesundheitlichen Gründen das Renngeschehen nur von zuhause verfolgen konnte. Für den Cayman GT4 #962 ging es aus dem Mittelfeld der Cup3 auf die Hatz durch die Grüne Hölle.

Nachdem pünktlich um 12:00 Uhr die Ampel das Rennen über 240 Minuten freigab gelang Jahn ein sensationeller Start und der AVIA racing Porsche 911 GT3 Cup 992 #120 lag bereits nach der ersten Kurve auf dem Grand-Prix-Kurs auf dem dritten Gesamtrang und an der Spitze der Klasse. Jahn lieferte sich in den ersten Umläufen packende Zweikämpfe mit den GT3-Boliden und unterstrich seine Stärke am Steuer. In Führung liegend übernahm dann Daniel Blickle das Cockpit für seinen Stint und knüpfte fehlerfrei an die Leistung des Teamkollegen an. AVIA W&S Motorsport absolvierte gewohnt professionelle Boxenstopps und legte die perfekte Taktik zurecht, sodass Jahn in den letzten 45 Minuten beim Schlusssprint die Führung verwalten musste, um den Sieg zu sichern und das Team an die Tabellenspitze der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) zu bringen.

Das Trio Bohr, Rauer und Vittel im Porsche 718 Cayman GT4 CS #962 konnte sich nach dem Start des turbulenten Rennens in der Klasse vorarbeiten. Auch bei ihnen absolvierte das Rennteam aus Ofterdingen fehlerfreie Boxenstopps. Für die drei Fahrer gab es nach der Zieldurchfahrt noch Punkte für den sechsten Rang in der Cup3 der PETN.

Der finale Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie wird als Nachholrennen von NLS2 am Samstag, den 5. November ausgetragen. Dieser musste Anfang April aufgrund der Schneewetterprognose in der Eifel abgesagt werden. Somit gilt es dann für AVIA W&S Motorsport noch einmal um für entscheidende Punkte zu kämpfen und die begehrte Markentrophäe von Porsche im Team zu halten. W&S Motorsport gewann 2021 die Porsche Cayman Trophy und führt aktuell die Tabelle mit 12,5 Zählern Vorsprung an.

Stimmen nach dem Rennen:

Patrick Wagner, Teamchef W&S Motorsport: „Es war ein richtig tolles Wochenende. Am Freitag machte uns das Wetter noch Schwierigkeiten und wir hatten einen Unfall mit dem Cup2 Porsche, den unsere Mannschaft jedoch problemlos bis zum Rennen reparieren konnte. Trotz weniger Trainingsrunden lief das Qualifying sehr gut und Davids Start war fantastisch, sowas habe ich noch nie erlebt. Die beiden haben dann ein perfektes Rennen gefahren und den Sieg mehr als verdient. Nun sind wir in einer guten Position in der Meisterschaft und hoffen, dass wie die beim Finale sichern können. Der Cayman GT4 war auch stark unterwegs, aber in der Cup3 wird halt hart gekämpft. Danke an das ganze Team für perfekte und fehlerfreie Boxenstopps und ein megastarkes Wochenende!“

 Daniel Blickle, Fahrer #120: „Es hätte heute nicht besser laufen können! Nach dem Klassensieg sieht es in der Meisterschaft sehr gut aus. David hat einen eindrucksvollen Raketenstart hingelegt und wir kamen beide super durch, trotz vieler Vorfälle auf der Strecke. Das Team hat einen soliden Job gemacht, die richtige Taktik gewählt und seine Stärke bestätigt. Jetzt schauen wir, dass wir beim Finale den Sack zu machen und die Trophäe bei W&S Motorsport halten.“

 David Jahn, Fahrer #120: „Auch wenn es deutlich anstrengender war, weil Tim nicht mit an Bord war, hat es richtig Spaß gemacht. Ich erwischte einen tollen Start und konnte vorne die GT3 über die ersten Runden ärgern. Die Stints waren etwas länger, aber die Taktik passte. Daniel war auch super unterwegs und ich konnte den Sieg dann am Ende nach Hause fahren. Es passte alles, danke an die Crew von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas für ein perfektes Rennen!“

Daniel Bohr, Fahrer #962: „Das vorletzte Rennen der Saison ist vorbei und ich dachte, dass es mit weniger Autos im Feld auch ruhiger wird. Doch es war unglaublich viel los im Rennen, gefühlt mehr als bisher. Im Qualifying hatten wir leider Pech und kamen auf keine richtig schnelle Runde. Von recht weit hinten konnten wir zwar einige Plätze gut machen, aber mehr als Rang sechs war nicht drin.“

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