AVIA Racing mit viel Pech beim siebten VLN Lauf


AVIA Racing mit viel Pech beim siebten VLN Lauf

Beim siebten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring war für die Mannschaft von AVIA Racing sowohl mit dem Renault Clio als auch mit dem Aston Martin Vantage der Sieg in greifbarer Nähe. Beide Fahrzeuge führten über weite Teile des Rennens ihre jeweilige Klasse an. Doch in der Endphase sollte dem Team das notwendige Rennglück fehlen, um diesen großen Erfolg auch über die Ziellinie bringen zu können.

Beflügelt von einer bislang überaus erfolgreichen Saison startete die Mannschaft von AVIA Racing am vergangenen Wochenende in das letzte Saisondrittel. Bei perfekten äußeren Witterungsbedingungen konnte das Team schon im Qualifying eine glänzende Ausgangsposition erzielen. Während es für den Renault Clio von Stephan Epp (Wuppertal) und Gerrit Holthaus (Lüdenscheid) in der Klasse SP3 zur Pole Position reichte, konnten sich Wolfgang Weber (Vilshofen-Alb), Hendrik Still (Niederzissen) und Daniel Schwerfeld (Meerbusch) mit dem Aston Martin Vantage einen vielversprechenden zweiten Startplatz in der Klasse SP10 sichern. Doch trotz dieses guten Ergebnisses war die Stimmung im Renault Clio-Team anschließend sichtlich betrübt.  

„Wir freuen uns sehr über die Pole Position, keine Frage. Allerdings haben wir leider zum zweiten Mal in Folge mit technischen Problemen zu kämpfen. Ich hoffe, dass wir trotzdem im Rennen vorne mithalten können“, erklärte Epp nach dem Qualifying besorgt. Ganz anders sah hingegen die Gefühlslage bei der Aston Martin-Truppe aus. „Wolfgang und ich konnten schon zu Beginn des Trainings schnelle Zeiten fahren. Hendrik hat dann am Ende des Trainings bei besten Streckenverhältnissen noch einmal zulegen und uns mit einer Traumrunde den zweiten Startplatz sichern können. Wir liegen damit in direkter Schlagdistanz zum Polesetter-Fahrzeug, was ein sehr spannendes Rennen verspricht“, so Schwerfeld. Gerade einmal acht Zehntelsekunden fehlten dem Fahrertrio auf den Porsche Cayman von Mühlner Motorsport. 

Pünktlich um 12 Uhr mittags nahm das Feld dann die vierstündige Hatz durch die Grüne Hölle in Angriff. Für AVIA Racing sollte in der Anfangsphase des Rennens weiterhin alles nach Plan laufen. So konnten Stephan Epp und Gerrit Holthaus ihre Pole Position trotz der anhaltenden technischen Probleme direkt in eine Führung ummünzen. Zudem gelang es Wolfgang Weber, Hendrik Still und Daniel Schwerfeld mit dem Aston Martin Vantage am Porsche Cayman von Mühlner Motorsport vorbei zu gehen und die Klassenspitze in der SP10 zu übernehmen. Doch trotz dieser starken Performance sollte wenig später der „Technikteufel“ zuschlagen und die beiden Klassensiege verhindern.   

Zunächst musste Daniel Schwerfeld den Aston Martin Vantage in Runde 12 vorzeitig abstellen. „Ich habe im Bereich Hatzenbach vorne links plötzlich ein Geräusch wahrgenommen und das Auto hat sehr stark untersteuert. Zunächst habe ich gedacht, es wäre ein Reifen geplatzt. Wie sich aber später zeigen sollte, war dann doch die Aufhängung gebrochen und ich musste das Fahrzeug am Karussell abstellen. Das ist extrem bitter, vor allem weil wir unsere Klassenführung immer weiter ausbauen konnten“, so Schwerfeld.

Für Gerrit Holthaus und Stephan Epp sollte das Rennen bedingt durch die anhaltenden technischen Probleme ebenfalls alles andere als einfach werden. „Wir waren heute leider mit stumpfen Waffen unterwegs, da unser Motor immer wieder Aussetzer hatte. Aufgrund dieser Probleme mussten wir kurz vor dem Ende noch einen Boxenstopp einlegen und haben dabei unsere Führung abgeben müssen. Trotzdem haben wir versucht, noch das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Das ist uns in meinen Augen sehr gut gelungen“, so Epp, der zusammen mit seinem Teamgefährten Holthaus am Ende immerhin noch den zweiten Platz in der Klasse SP3 belegen konnte. Damit sammelten die beiden Clio-Piloten weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Fotos: Gruppe C Verlag

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News: 24H Nürburgring & VLN
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