NLS-Langstreckenaction im Doppelpack

Bedingt durch die Pandemie wurde 2020 erstmals zwei Läufe der Nürburgring Langstrecken-Serie an einem Wochenende ausgetragen. Die Idee kam bei den Teams, trotz der hohen Herausforderungen, gut an und so führte der Veranstalter auch in diesem Jahr zwei 4h-Rennen auf dem Nürburgring an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durch. AVIA racing nahm bei beiden Läufen mit drei Rennwagen teil und wurde mit Pokalen belohnt, jedoch auch vom Unfallpech erwischt.


Der fünfte Saisonlauf am Samstag, den 10. Juli 2021 war das 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen und über 130 Boliden waren genannt. Als Speerspitze der AVIA racing Flotte ging der BMW M4 GT4 #180 in der Klasse SP10 an den Start. Hier teilten sich Björn Simon (Weilerswist), Stephan Epp (Wuppertal) und Philip Schauerte (Eslohe) die Arbeit im Cockpit. Das Team AVIA Sorg Rennsport leistete perfekte Arbeit bei der Fahrzeugbetreuung und Taktik, der AVIA M4 passierte auf dem dritten Platz die Zielflagge.

Simon und Epp wurden von dem Italiener Edoardo Bugane bei ihrem Doppelstart im AVIA racing BMW 330i #504 verstärkt, das Trio ist inzwischen eine harmonische und konstante Besatzung in diesem Jahr. Die VT2 mit seriennahen Produktionswagen bis 2000ccm und mit Turbomotor ist die größte Klasse in der NLS, hier nahmen 20 Autos das Samstagsrennen auf. Die #504 ging vom dritten Startplatz aus auf die Hatz. Bei engen Zweikämpfen behaupteten sich die Fahrer, diese konstante und fehlerfreie Leistung wurde mit dem dritten Rang entsprechend belohnt.

Stammpilot Stephan Epp freute sich nach seinen zwei Einsätzen in beiden AVIA racing Autos: „Das war ein toller erster Renntag. Mit zwei so unterschiedlichen Autos ein Rennen zu bestreiten ist fordernd und anstrengend hat aber unglaublich Spaß gemacht. Dann noch zwei Mal aufs Podium zu steigern ist der verdiente Lohn und der perfekten Zusammenarbeit mit dem Team und meinen Fahrerkollegen zu verdanken.“

Erstmals in dieser Saison war der AVIA racing BMW M240i #660 im Feld vertreten. Die vier Piloten Paul Neumayer (Grampersdorf), Martin Brennecke (Vaihingen Enz), David Nohles (Ludwigsburg) und Fritz Trenker (Österreich) wechselten sich am Steuer ab. Es ging vom dritten Platz aus in das 4h-Rennen und auf ebendiesem kam der AVIA racing #660 ins Ziel.

Am Sonntag, den 11. Juli 2021 war mit dem 44. RCM DMV Grenzlandrennen auf dem Plan. Erneut wagte Stephan Epp im AVIA racing BMW M4 GT4 #180 einen Doppelstart und Routinier Heiko Eichenberg (Fritzlar) sollte ihn verstärken. Epp lag auf Podiumskurs und übergab an Eichenberg der weiterhin Boden auf die führenden Gegner gut machen konnte. Vor Ablauf der dritten Rennstunde verunfallte er jedoch bei einem Überrundungsvorgang und musste, trotz nur leichtem Schaden, den BMW M4 GT4 abstellen.

Ein ähnliches Pech traf den AVIA racing BMW M240i #660 den sich beim sechsten Lauf Alberto Carobbio (Italien), Ugo Vicenzi (Italien) und Hannu Karesola (Finnland) teilen sollten. Doch bereits im vierten Umlauf kam es zu einem Kontakt, der in den Leitplanken endete und somit das Aus zufolge hatte.

Sehr vielversprechend begann die erste Rennstunde für den AVIA racing BMW 330i #504, Simon lag im Kampf um die Klassenspitze der VT2, in der wieder 19 Autos antraten, als er im Abschnitt Ex-Mühle mit der Front einen Plankenkontakt hatte. Glücklicherweise war weder der Motor noch der Kühler beschädigt. Er konnte den Wagen bis zur Box retten und die Crew von AVIA Sorg Rennsport machte in einer schnellen Reparatur den BMW wieder renntauglich und konnte ihn zurück auf die Strecke schicken. Doch wertvolle Positionen waren verloren und Bugane sowie Schlussfahrer Epp konnten mit Platz 12 zumindest noch das bestmögliche Resultat erzielen.

Teamchef Daniel Sorg sagte: „Angesichts unserer großen Flotte beim Double-Header und den Herausforderungen war es eine tolle Leistung des ganzen Teams an allen Tagen. Die Fahrer verrichteten einen guten Job, lediglich die erzielten Resultate hätten viel besser ausfallen müssen. Die Podiumsplätze waren wohl verdient und hart erkämpft.“

Sein Bruder Benjamin Sorg ergänzte: „Natürlich sind Unfälle immer ärgerlich und unnötig. Unsere Truppe gab ihr Bestes, um die Autos möglichst nochmals auf die Strecke zu schicken. Zwei Langstreckenrennen an einem Wochenende sind spannend aber auch mit entsprechend höherem Leistungsdruck. Wir schauen nun positiv nach vorne und freuen uns auf das 6h-Rennen in acht Wochen.“

Die Nürburgring Langstrecken-Serie geht nun in die achtwöchige Sommerpause. Mit dem 6h-Rennen am 11. September startet dann die finale Phase und das entscheidende letzte Saisondrittel.

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News: 24H Nürburgring & VLN
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