Zwei Klassensiege, Podiumsplatz und viele Punkte für AVIA W&S Motorsport in der ADAC GT4 Germany nach Regenschlacht auf dem Nürburgring


AVIA W&S Motorsport erzielte unter schwierigen Bedingungen mit Starkregen im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany den zweiten Gesamtplatz und zwei Klassensiege. Die Nachwuchsfahrer Daniel Gregor und Finn Zulauf gewannen in der Junior-Wertung und Max Kronberg und sein Cockpitkollege Hendrik Still triumphierten in der Trophy-Klasse. Jannes Fittje und David Jahn sicherten sich mit Platz acht im zweiten Rennen ebenfalls Punkte in der Meisterschaft.

Das dritte Rennwochenende der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring, im Rahmen der DTM, begann für AVIA W&S Motorsport bereits erfolgsversprechend, denn alle drei Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport waren in den Testsitzungen in den Zeitentabellen immer vorne mit dabei. Die häufig wechselnden Wetterbedingungen und zeitweise starken Regenschauer machten die Wahl der Reifen zum Pokerspiel. Jannes Fittje und David Jahn qualifizierten sich am Samstagmorgen mit dem GEDORE Porsche 718 Cayman GT4 #31 für das Rennen am Nachmittag für den siebten Startplatz. Der AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 #75, gesteuert von den beiden Nachwuchstalenten Finn Zulauf und Daniel Gregor nahm das Rennen über eine Stunde von Position 14 auf. Den 17. Startplatz für den RODOPI Porsche 718 Cayman GT4 #30 sicherten sich Max Kronberg und Hendrik Still.

Das Teilnehmerfeld stand bereits in der Startaufstellung am Samstagnachmittag als starker Regen einsetzte und so wurden Regenreifen auf die drei Boliden montiert. Die Rennleitung startete das Rennen mit zwei Runden hinter dem Safety-Car bevor der Wettkampf freigegeben wurde. David Jahn hatte einen guten Start und gewann mit dem GEDORE Porsche 718 Cayman GT4 #31 sofort Positionen. Daniel Gregor in der #75 sowie Max Kronberg in der #30 überholten ebenfalls Kontrahenten. Doch nach zehn Minuten bedeutete ein unverschuldeter Unfall das frühe aus für Max Kronberg im RODOPI Porsche 718 Cayman GT4 #30 und sorgte für eine Rennunterbrechung mit der roten Flagge.

Nach dem Restart hinter dem Safety-Car kämpfte sich David Jahn bereits bis auf die vierte Position nach vorne, bevor er kurz vor dem Pflichtstopp mit Fahrerwechsel einen Reifenschaden meldete. Er brachte den Porsche in die Boxengasse und übergab das Cockpit an Jannes Fittje. Aufgrund der fast abgetrockneten Strecke kehrte Fittje auf Slick-Reifen zurück ins Rennen. Kurz darauf setzte erneut Starkregen ein und er stoppte erneut, um zurück auf Regenreifen zu wechseln. Dadurch war Platz 18 das bestmögliche Resultat für das Fahrerduo der #31. Finn Zulauf übernahm zur Rennhälfte das Steuer des AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 auf Position 13 und kehrte ebenfalls auf Slicks in den Wettkampf zurück. Er musste ebenso nochmals stoppen, um sich wieder Regenreifen abzuholen. Zulauf passierte die Zielflagge auf Gesamtrang zwölf und Platz sieben der Junior-Wertung und sicherte dem Team damit noch wertvolle Punkte.

Das Wetter in der Eifel war am Sonntagmorgen weiterhin unberechenbar. Nach Sonnenschein zum Beginn des Zeittrainings über 20 Minuten begann es währen der Sitzung wieder zu regnen. David Jahn qualifizierte sich mit dem GEDORE Porsche #31 mit Platz zwei für die erste Startreiche, musste nach einer Strafe das Rennen jedoch vom Ende des Feldes aufnehmen. Von der Pole-Position in der Junior-Wertung und dem dritten Startplatz ging es für Finn Zulauf im AVIA racing Porsche #75 in den zweiten Wettkampf. Die Pole-Position in der Trophy-Wertung und Startplatz acht reservierte sich Hendrik Still im RODOPI Porsche #30.

Auch am Sonntag begann das einstündige Rennen mit Starkregen und zwei Runden hinter dem Safety-Car. Die drei AVIA W&S Motorsport Porsche hatten einen guten Start und Jannes Fittje in der #31 sowie Hendrik Still in der #30 gewannen viele Positionen. Still lag nach 15 Minuten direkt hinter dem Schwesterfahrzeug #75 pilotiert von Finn Zulauf. Fittje kämpfte sich bereits in die Top 20 vor. Beim Pflichtstopp übernahm David Jahn den GEDORE Porsche 718 Cayman GT4 #31 und setzte die vom Teamkollegen begonnene Jagd nach Positionen fort. Der RODOPI Porsche 718 Cayman GT4 #30 und der AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 #75 kamen gemeinsam zum Stopp. Max Kronberg stieg in die #30 und Daniel Gregor in die #75.

Daniel Gregor kämpfte an der Spitze des Feldes um das Podium und mit einem starken Überholmanöver im letzten Umlauf brachte er den AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 #75 auf dem zweiten Gesamtrang ins Ziel. Finn Zulauf und Daniel Gregor feierten somit den verdienten Sieg in der Junior-Klasse. Unter den nassen Bedingungen behielt Max Kronberg in der #30 kühlen Kopf und ging kein Risiko ein. Die Umsicht wurde mit dem sechsten Gesamtplatz und dem Sieg in der Trophy-Wertung für Kronberg belohnt. David Jahn komplettierte das gute Gesamtergebnis mit Platz acht im GEDORE Porsche 718 Cayman GT4 #31.

Zur Saisonhalbzeit liegt AVIA W&S Motorsport auf Platz drei der Teamwertung. Jannes Fittje und David Jahn belegen Rang vier in der Fahrerwertung und haben im Kampf um die Meisterschaft weiterhin gute Chancen. In der Junioren-Wertung stehen Finn Zulauf und Daniel Gregor mit Rang zwei in Schlagdistanz zu den Tabellenführern. In der Gesamtwertung rangieren sie auf Platz sechs. Max Kronberg rückt auf Rang drei in der Trophy-Wertung auf.

Das vierte Wochenende der ADAC GT4 Germany Saison wird vom 18. bis 20. August 2023 auf dem Lausitzring ausgetragen. Dann will das Team von Patrick Wagner und Daniel Schellhass erneut angreifen, um Punkte in der Meisterschaft zu sammeln und um Siege kämpfen.

Stimmen nach dem Rennen

Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Das dritte ADAC GT4 Germany Wochenende liegt hinter uns. Es waren an allen Tagen schwierige Wetterbedingungen am Nürburgring. An den Testtagen konnten wir wichtige Erkenntnisse im Regen sammeln. Schlussendlich war es im ersten Rennen dann ein Roulette-Spiel mit der Reifenwahl, das leider nicht zu unseren Gunsten ausging. Der unverschuldete Unfall des RODOPI Porsche war ärgerlich, da Max sehr gut im Rennen lag. Am Sonntag gab es durch die Rückversetzung der #31 von Startplatz zwei nach hinten im Feld den nächsten Rückschlag. David und Jannes zeigten mit Rang acht am Ende eine starke Aufholjagd. Finn und Daniel gaben mit dem zweiten Gesamtrang und dem Sieg bei den Junioren dem Team allen Grund zum Jubeln. Die Leistung von Max nach einem starken Stint von Hendrik freut mich besonders und er hat sich damit wieder zurück in den Kampf um die Meisterschaft in der Trophy gebracht. In zwei Wochen geht es am Lausitzring bereits in die entscheidende Phase der ADAC GT4 Germany.“

Max Kronberg, Fahrer #30: „Das Wochenende am Nürburgring begann leider durchwachsen, denn ich wurde schon früh im ersten Rennen abgeräumt und das Team hatte danach alle Hände voll zu tun, um das Auto für den Sonntag wieder fit zu machen. Das gelang dank der fleißigen Arbeit unserer Crew bis in die Nacht. Danke an alle hierfür! Am Sonntag startete Hendrik von Platz acht und hat sich stark nach vorne gekämpft und auf Position vier an mich übergeben. Gesamtplatz sechs am Ende in dem starken Feld ist ein sensationelles Ergebnis und mit meinem Sieg in der Trophy konnte ich den Abstand in der Tabelle wieder deutlich verkürzen, um am Lausitzring dann hoffentlich weiter nach oben zu rücken.“

Jannes Fittje, Fahrer #31: „Wir kamen mit hohen Erwartungen in die Eifel, jedoch verliefen beide Rennen nicht wie wir uns das erhofft hatten und wir haben nur wenige Punkte mitgenommen. In den freien Trainings war die Pace vielversprechend, sowohl im Trockenen als auch im Regen. Nach dem Start von David von Platz sieben am Samstag waren wir lange vorne mit dabei, bevor er den Treffer bekam und wir zurückfielen. Die gemeinsame Entscheidung auf Slicks zu wechseln war leider falsch, wir verloren weitere Plätze durch den zusätzlichen Stopp und gingen ohne Punkte aus dem Rennen. Am Sonntag hatten wir nach dem Qualifying große Hoffnungen, nachdem ich das Auto auf Platz zwei gestellt hatte. Aufgrund einer Strafe mussten wir dann von Platz 29 ins zweite Rennen starten. Mir gelang es dann in meinem Stint bis auf Platz zwölf vorzukommen und David hat mit dem achten Platz ein noch zufriedenstellendes Resultat für das Team erzielt. Wir werden am Lausitzring zurückschlagen, damit wir wieder im Wettkampf um die Meisterschaft vorne dabei sind.“

Finn Zulauf, Fahrer #75: „Ein für uns erfolgreiches Wochenende auf dem Nürburgring ist vorbei. Das erste Rennen verlief, trotz falscher Reifenwahl beim Boxenstopp noch sehr erfolgreich und wir konnten dann in einer Aufholjagd noch Plätze und Punkte gewinnen. Darauf haben wir am Sonntag aufgebaut und wurden mit dem Sieg in der Klasse und Gesamtplatz zwei belohnt. Danke an Daniel und das Team AVIA W&S Motorsport für zwei starke Rennen unter diesen Bedingungen.“

Daniel Gregor, Fahrer #75: „Regnerische Tage liegen hinter uns und wir hatten unter den Bedingungen immer eine starke Pace. Finn hatte am Sonntag mit Startplatz drei sehr gute Vorrausetzungen und wir lagen dadurch immer ganz vorne mit dabei, er machte einen tollen Job. Mir gelang zum Rennende das entscheidende Manöver nach einem Kampf über Runden und ich brachte Platz zwei ins Ziel. Mit dem Sieg bei den Junioren geht unser Trend weiter in die richtige Richtung.“

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News: 24H Nürburgring & VLN
Deutsche AVIA Mineralöl-GmbH