Erste Top-10-Platzierungen der deutschen Straßensaison


Die vielen Feiertage im Mai lassen die Herzen der Veranstalter von Radrennen höher schlagen. Wenn dann auch noch die Sonne scheint oder es zumindest nicht regnet, floriert der Kuchen- und Würstchenverkauf an der Strecke. Zugleich erlischt bei den Rennfahrern jede Hoffnung auf ein gemütliches Wochenende voller Erholung und Entspannung. Natürlich könnte man auch einfach zuhause bleiben, das Rad im Schuppen stehen lassen und das Leben genießen, wie es ist. Doch die Anziehungskraft der prestigeträchtigen Rennen um Pfingsten ist so groß, dass man als ambitionierter Sportler einfach nicht widerstehen kann.

Einige Rennen, wie zum Beispiel das Cologne Classic in Köln, werden seit über 60 Jahren ausgetragen und sind im Verlauf der Zeit zu einer sportlichen Institution mit einem ganz besonderen Charme geworden: Das Erste-Schritt-Rennen der Kleinsten mit den ehrgeizigen Anfeuerungsrufen der Eltern, die knisternden Lautsprecherdurchsagen der Streckensprecher, die Fotografen mit ihren imposanten Teleobjektiven, das Geschrei der Männer, wenn es in einer brenzligen Situation fast zu einem Sturz gekommen wäre und natürlich der allgegenwärtige Geruch der Pommesbuden – all diese Dinge gehören irgendwie dazu und machen den Reiz solcher Veranstaltungen aus.

Auch die Renngemeinschaft von AVIA racing, ein Zusammenschluss von Radrennfahrern aus verschiedenen lokalen Vereinen, ist mittlerweile ein fester Bestandteil dieser einzigartigen Sportwelt geworden und konnte in den vergangenen Wochen die eine oder andere Platzierung verbuchen:

Besonders Max Göke aus der Eifel zeigt sich gerade in guter Verfassung und bewies, dass er im <link www.avia-racing.de/radsport/radsport-news/news-detail/archive/2016/02/05/article/trainieren-im-winter.html _blank external-link-new-window "Öffnet Link in neuem Fenster">Wintertraining</link> seine Hausaufgaben gemacht hat. Hervorzuheben ist insbesondere sein 13. Platz bei der achten Austragung von „Rund um die Europawoche“ in Hungen. Auch beim hochklassigen Überherrner Straßenrennen im Saarland konnte sich Göke zwischen den Profisportlern der Kontinentalklasse (KT-Teams) behaupten und erlangte mit seinem 19. Platz einen Achtungserfolg.

Für die ersten Top-10-Platzierungen der deutschen Straßensaison sorgten Sven Faber und Joshua Dohmen. Bei den Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren der Verbände Rheinland-Pfalz und Saarland sicherte sich Faber einen ausgezeichneten zehnten Platz. Bei den nordrhein-westfälischen Landesmeisterschaften (ebenfalls im Einzelzeitfahren) spielte Dohmen seine Qualitäten als Rouleur aus und landete auf einem guten achten Platz.

Spannend wurde es dann am Pfingstmontag in Köln. Hier wollte man in versammelter Mannschaftsstärke unbedingt einen der vorderen Plätze ergattern. Mit einer ausgefeilten Taktik und großen Erwartungen fuhr man in die Domstadt. Ein Blick auf die Startliste sorgte zunächst für Ernüchterung: Annähernd 200 Starter aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, um sich eine Spitzenplatzierung zu sichern. Da galt es dann, die Ruhe nicht zu verlieren. Doch die Renntaktik von Andreas Mehdorn, dem Sportlichen Leiter des Teams, ging auf. Als sich im Rennverlauf herausstellte, dass das Feld keine Fluchtgruppe enteilen lassen würde, bereitete man sich auf eine Sprintankunft vor. Nils Dillmann, Max Göke und Sven Faber leisteten als Anfahrer wertvolle Helferdienste, sodass Fynn Brestel aus einer guten Position heraus auf einen hervorragenden fünften Platz sprinten konnte.  „Mit diesem Ergebnis können wir in Anbetracht der vielen Starter echt zufrieden sein. Wir haben uns als Team präsentiert und das Ergebnis gemeinsam erarbeitet!“, resümierte Fynn Brestel den erfolgreichen Tag.

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News: Radsport
Deutsche AVIA Mineralöl-GmbH