Eifler Traditionsgericht: Der Döppekooche


 

Passend zur herbstlichen Jahreszeit stellen wir euch ein deftiges Gericht vor, das uns Fritten Walter empfohlen hat und das euch während der kommenden rennfreien Zeit an die Eifel erinnern soll.

 

Der Döppekooche stammt aus einer Zeit als die Eifel noch eine arme Gegend war, sie wurde früher auch preussisch Sibirien genannt. Traditionell wurde der Döppekooche - je nach Region auch Debbekooche, Dibbedotz, Dippelabbes, Knülles, Dutsch, Puttes, Kesselsknall oder Kulles genannt - bei den "armen" Leuten am St.-Martins-Fest statt der Martinsgans am 11. November serviert.

 

Das Rezept ist denkbar einfach, aber lecker: Die Masse besteht aus geriebenen Kartoffeln (wer nicht selbst reiben mag mag holt sich fertigen Reibekuchen- oder Röstiteig), Zwiebeln, Eiern, Gewürzen, Speck und Mettwürsten.

 

  • 1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend) reiben, in ein Tuch geben und die überschüssige Flüssigkeit herausdrücken  (enttfällt bei Fertigteig)
  • 2 Mettwürste in etwas dickere Scheiben schneiden
  • 1 Zwiebel fein würfeln und mit ca. 100 g Speckwürfeln in etwas öl anbraten
  • die Kartoffelmasse in eine Schüssel geben und mit 2 Eiern, dem angebratenen Speck und Zwiebeln, und den Mettwurstscheiben gut vermengen
  • Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken

Die Masse in einen gut gefetteten gusseisernen Bräter geben (alternativ mit Speckscheiben auslegen), glatt streichen, mit etwas Öl beträufeln. Bei 200 Grad (Rost im unteren Drittel, Ober-/ Unterhitze) 2 Stunden im Ofen backen. Wenn der Döppekooche schön knusprig braun ist schmeckt er am besten!

 

Als Beilage wird vielerorts Apfelmus (Appelschmeer) gereicht.

Variationen sind natürlich möglich, man kann auch Lauch zugeben, Möhren, etc. 

Experimentieren erlaubt!

 

Guten Appetit!

Und vielen Dank Walter für den Rezept-Tipp!

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News: 24H Nürburgring & VLN
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