Nach einem turbulenten Rennen mit zeitweiligem Regen stiegen die Fahrer des AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960 Moritz Oberheim, Marius Rauer und Finn Zulauf aufs Podium um den Klassensieg in der Cup3 und die schnellste Rennrunde gebührend zu feiern. Der AVIA racing Porsche 992 GT3 Cup #120, mit dem Paul Harkema, Tim Scheerbarth und David Jahn auf Punktejagd gingen verunfallte kurz vor der zweiten Rennstunde.
Regenschauer in der Eifel machten das morgendliche Zeittraining über 90 Minuten zum Reifenpoker und zahlreiche Zwischenfälle auf der nassen und schmutzigen Nordschleife eine schnelle Qualifying Runde fast unmöglich. Schlussendlich ging es um 12:00 Uhr für die #120 von Position fünf der Cup2 auf die vierstündige Hatz. Die #960 startete aus der ersten Startreihe von Platz zwei der Cup3 aus ins Rennen.
Paul Harkema übernahm den Start im AVIA racing Porsche 992 GT3 Cup #120 und behauptete sich in der hart umkämpften Cup2 der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) in der Spitzengruppe. Harkema war auf Slick Reifen in seinem letzten Umlauf des ersten Stints, als er und weitere Teilnehmer von einem Regenguss im Abschnitt Wippermann überrascht wurden und verunfallten. Somit konnte das Fahrertrio an den Sieg beim Saisonauftakt nicht anknüpfen.
Finn Zulauf hatte von Platz zwei aus einen perfekten Start und ging bereits vor der ersten Kurve in Führung. Beim Einlenken bekam er einen Treffer am Heck und wurde gedreht. Ohne Schaden reihte sich der Youngster jedoch am hinteren Ende des Feldes ein und begann eine rasante Aufholjagd. Er übergab in den Top 7 liegend das Steuer des AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 CS #960 an Marius Rauer. Dieser gewann weitere Positionen, bevor zum Schlussstint Moritz Oberheim in den Boliden stieg. Oberheim zeigte sein ganzes routiniertes Können in der finalen Stunde. Er lieferte sich einen atemberaubenden Zweikampf im letzten Umlauf um den Sieg, den er mit knappem Vorsprung nach einem fulminanten Manöver sicherte. Einen extra Punkt in der PETN für die schnellste Rennrunde konnte das Team ebenfalls verbuchen. Der AVIA W&S Motorsport Fahrer Rauer jubelte besonders über seinen ersten Rennsieg seiner Motorsport-Karriere.
In weniger als zwei Wochen, am 15. April 2023, greift AVIA W&S Motorsport beim dritten Saisonlauf der NLS erneut an, um weiterhin wertvolle Punkte in der PETN zu erzielen. Dann gibt es wieder spannenden Rennsport über vier Stunden in der Grünen Hölle des Nürburgrings.
Stimmen nach dem Rennen:
Daniel Schellhaas, Teamchef AVIA W&S Motorsport: „„Wie beim ersten Lauf haben wir auch in der NLS2 einen Sieg eingefahren. Dieses Mal in der Cup3. Dazu kommt ein weiterer Podiumsplatz in der Klasse mit dem W&S Motorsport-Schwesterauto, was mich nach dem Pech am Start besonders freut. Das Trio des AVIA Porsche Cayman GT4 hat sich nach dem Dreher schnell zurückgekämpft und ein megastarkes Rennen geliefert. Moritz bot einen packenden Showdown, den wir für uns entscheiden konnten und uns den ersten Sieg mit dem Porsche Cayman GT4 in der PETN sicherte. Der Unfall des Cup2 im Regen trübt das Gesamtergebnis leider etwas. Dass wir unsere Hausaufgaben nach dem ersten Lauf gemacht hatten, beweisen die Resultate heute. Ein großer Dank gilt unserem Team und allen Fahrer für eine starke Arbeit über das gesamte Wochenende. Wir kommen zuversichtlich und selbstbewusst zum dritten Rennen des Jahres.“
Marius Rauer, Fahrer #960: „Unglaublich, wir haben den ersten Cup3 Sieg erkämpft! Ich freue mich sehr! Für mich ist es der erste Rennsieg überhaupt, das macht es natürlich noch schöner. Finn fuhr einen super Start und konnte sich von ganz hinten aus stark zurück ins Rennen bringen. Auch ich machte Plätze gut, bevor Moritz einen echt fulminanten Schluss fuhr. Über den extra Punkt für die schnellste Runde freuen wir uns auch, da dieser am Saisonende die Meisterschaft mitentscheiden kann. Das versuchen wir in zwei Wochen nochmal!“
Paul Harkema, Fahrer #120: „Das Rennen begann vielversprechend. Von Platz fünf aus lag ich bis zum Unfall mit an der Spitze. Ich war auf Slicks am Ende meines Stints als ein Regenguss mich und weitere Autos aus dem Rennen warf. Für das Team und meine beiden Cockpitkollegen tut es mir leid. Wir werden bei Rennen drei wieder angreifen!“